27.10.2023
Rom

Rom ist „schrecklich schön“ St. Pankratius Stockum unterwegs in der Ewigen Stadt

Knapp 40 Stockumerinnen und Stockumer erlebten in der dritten Oktoberwoche 2023 gemeinsam die reichhaltige Kultur Roms und das pulsierende Leben im Zentrum der katholischen Kirche heute.

Knapp 40 Stockumerinnen und Stockumer erlebten in der dritten Oktoberwoche 2023 gemeinsam die reichhaltige Kultur Roms und das pulsierende Leben im Zentrum der katholischen Kirche heute.

Was Dr. Augustinus Sander, OSB, vom Vatikanischen Dikasterium für die „Einheit der christlichen Kirchen“ zur Begrüßung der Gruppe aus Stockum sagte, als er von dem „schrecklich schönen“ Rom sprach, wussten alle TeilnehmerInnen spätestens am Ende ihrer sechstägigen Reise richtig einzuordnen. Die Vielfältigkeit der Kunstschätze und Zeugnisse der Kirchengeschichte, aber auch der europäischen Geschichte insgesamt ist derart groß, dass man eine gute Portion Durchhaltevermögen mitbringen muss. Doch daran haperte es unter den PilgerInnen aus St. Pankratius keineswegs.

Mit rund 20.000 Schritten pro Tag erkundete man die Relikte des antiken Roms (Forum Romanum, Pantheon, Palatin, Kolosseum etc.) sowie die Pracht der italienischen Hauptstadt (Piazza Navona, Trevi-Brunnen, Spanische Treppe etc.). Und beim Besteigen der Kuppel des Petersdoms und Hinabsteigen in die Katakomben von San Callisto überwand man auch einige Höhenmeter.

Besonders die Besuche an den Stätten der ersten Christen regten zum Nachdenken über den eigenen Glauben an. Gleich zu Beginn der Reise wurde eine hl. Messe an den Katakomben (einem frühchristlichen Begräbnisort) gehalten. Anhand der Basilika von San Clemente sowie den in zwei Etagen darunter liegenden früh- und vorchristlichen Ausgrabungen konnte nachempfunden werden, wie sich Orte des Glaubens über die Jahrtausende entwickelt haben. Das gleiche gilt für die Grabstätten des hl. Petrus und des hl. Paulus, an denen heute jeweils Patriarchalbasiliken stehen, sie zählen zu den größten Kirchengebäuden der Welt. Auch in der Kirche Santa Maria in Trastevere, möglicherweise dem ersten Ort, an dem Christen in Rom öffentlich ihren Gottesdienst feiern durften, und im Lateran-Baptisterium kam man in Kontakt mit den Christen der ersten Jahrhunderte.

Ein zentraler Programmpunkt war am Mittwochvormittag die Audienz mit Papst Franziskus. Auf dem Petersplatz rief der Papst dazu auf, sich den französischen Wüstenheiligen, den hl. Charles de Foucauld als Vorbild zu nehmen, der sich „als Bruder aller Menschen“ verstand; er war mit „dem letzten Platz“ voll und ganz zufrieden. Für ihn gab es nur eine „Karriere nach unten“. Die große Fülle der Christen aus aller Welt auf dem riesigen Petersplatz erlebten die Stockumer als eine Bereicherung. Papst Franziskus betonte anschaulich, es brauche einfache Menschen, die sich nicht scheuen, anderen ein Lächeln zu schenken.

Aus der „schrecklich schönen“ Stadt Rom bringen die Stockumerinnen und Stockumer ein Lächeln mit und Erfahrungen, aus denen heraus im Rahmen des Abschlussgottesdienstes herzlicher Dank und zahlreiche Fürbitten formuliert wurden.

Fast vor einem Jahr wurde in einer Pfarrgemeinderatssitzung der Vorschlag einer Rom-Wallfahrt gemacht; kaum jemand hätte gedacht, welche Resonanz dieses Vorhaben hervorgerufen hat. Florian Beimel und Konrad Schmidt sehen darin ein Dankeschön für alle Vorbereitungen und Absprachen. Gern haben sie die harmonisch zusammengewachsene Pilgergruppe in der „Ewigen Stadt“ begleitet.